Service

Taufe

Gott sagt Ja zu einem Menschen

Was ist Taufe?

Die Taufe ist die Aufnahme eines Menschen in die christliche Kirche und in die Gemeinde vor Ort. Sie ist das sichtbare Zeichen dafür, dass Gott Ja zu diesem Menschen sagt. Die Taufe ist ein Sakrament und fast alle christlichen Kirchen erkennen es gegenseitig an. Grundsätzlich ist die Taufe in jedem Alter möglich.

Im Taufgottesdienst wird der Kopf des Täuflings dreimal mit Wasser übergossen. Das Wasser steht dabei für das neue Leben, das Gott dem Menschen schenkt. Es wird spürbar: Gott trägt auch da noch das Leben, wo wir selbst an unsere Grenzen kommen. Wir können, so verspricht uns Gott durch die Taufe, schon jetzt ganz befreit leben. Wir müssen nichts und niemanden fürchten – nicht einmal den Tod. Gott hält an uns fest, auch wenn wir schuldig werden oder scheitern.

Der Taufgottesdienst

In der Regel finden Taufen bei uns im Gemeindegottesdienst statt. So wird deutlich, dass das getaufte Kind oder der getaufte Erwachsene nun ein Teil dieser Gemeinschaft ist. In einem Taufgespräch werden der Termin für die Taufe, der Ablauf und die Gestaltungsmöglichkeiten besprochen. Melden Sie sich dazu im Pfarrbüro an und vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Pfarrer oder Ihrer Pfarrerin.

Eltern, Angehörige, Patinnen und Paten können den Gottesdienst durch das Aussuchen von Liedern, mit eigenen Fürbitten oder Gebeten, durch das Anzünden einer Taufkerze oder musikalische Beiträge mitgestalten.

Patin oder Pate sein

Als Patin oder Pate begleiten sie ein Kind auf seinem Weg des Glaubens. Das ist eine gleichermaßen schöne wie verantwortungsvolle Aufgabe, die Zeit braucht, Geduld – und eine christliche Grundüberzeugung. Denn Patinnen oder Paten übernehmen ein kirchliches Amt. Voraussetzung für eine Patenschaft ist daher die Mitgliedschaft in der evangelischen oder einer anderen christlichen Kirche. Trotzdem können auch Menschen, die nicht in der Kirche sind, am Gottesdienst mitwirken.

Sollten Sie sich als erwachsener Mensch taufen lassen, ist es nicht nötig, Patinnen oder Paten zu benennen. Dennoch können Menschen, die für Sie und Ihren Weg des Glaubens wichtig sind, am Gottesdienst mitwirken.

Taufspruch

Der Taufspruch, eine Art Lebensmotto aus der Bibel, begleitet den Täufling auf seinem Glaubensweg. Sie können gerne schon in Vorbereitung auf das Taufgespräch einen Spruch auswählen. Die Seite www.taufspruch.dehilft bei der Auswahl.

Eine hilfreiche Broschüre der EKHN zur Taufe
Eine hilfreiche Broschüre der EKHN zur Taufe

Konfirmation

Ja zum Glauben sagen

Was ist Konfirmation?

Konfirmation heißt „Ja“ sagen zum eigenen Glauben. Im Alter von 14 Jahren bestätigen Jugendliche durch die Konfirmation ihre Taufe, die sie selbst meist als Säugling oder Kleinkind empfangen haben. Durch Handauflegung der Pfarrerin oder des Pfarrers wird ihr Leben unter den Segen Gottes gestellt. Die Konfirmation will jungen Menschen dabei helfen, Verantwortung für den eigenen Glauben und die eigenen Entscheidungen zu übernehmen.

Getaufte Jugendliche werden in unseren Gemeinden persönlich zum Konfi-Unterricht eingeladen. Wer nicht getauft ist, aber dennoch konfirmiert werden möchte, kann sich im Pfarrbüro melden und Kontakt mit einer Pfarrerin oder einem Pfarrer aufnehmen. Es ist auch möglich, sich in der Konfi-Zeit taufen zu lassen.

Der Konfirmationsgottesdienst

Die Konfirmation ist ein Festgottesdienst, der bei uns im Frühjahr gefeiert wird. Im Gottesdienst bestätigen die Jugendlichen ihren Glauben, bekommen einen Vers aus der Bibel zugesprochen und werden von der Pfarrerin oder dem Pfarrer gesegnet. Dieser Segen sagt: Gott ist bei dir – jetzt und in deinem ganzen Leben.

Für viele ist der Tag der Konfirmation das größte Fest in ihrem bisherigen Leben. Viele Gäste reisen dazu an und zeigen mit Geschenken, wie sehr die Jugendlichen ihnen am Herzen liegen.

Die Konfi-Zeit

Zur Vorbereitung auf den großen Tag der Konfirmation beginnt etwa ein Jahr vorher der Konfi-Unterricht. Hier beschäftigen sich die Jugendlichen gemeinsam mit Gleichaltrigen mit der Bibel, christlichen Traditionen, Gott und vielen Fragen, die im Leben wichtig sind. So können sie den christlichen Glauben und ihre Kirche besser kennen lernen. Zur Konfi-Zeit gehört auch eine Konfi-Freizeit. Um den Gottesdienst kennen zu lernen, nehmen die Konfis regelmäßig daran teil und bekommen die Möglichkeit sich darin einzubringen.

Der Konfi-Spruch

Den Konfirmations-Spruch dürfen sich die Jugendlichen selbst aussuchen. Er ist ein Vers aus der Bibel, der für sie eine besondere Bedeutung hat. Hilfe beim Aussuchen gibt es unter www.konfispruch.de.

Eine hilfreiche Broschüre der EKHN zur Konfirmation
Eine hilfreiche Broschüre der EKHN zur Konfirmation

Trauung und Ehejubiläen

Ja sagen mit Gottes Segen

Was ist die kirchliche Trauung?

In einer kirchlichen Trauung bekennen zwei Menschen vor Gott und den Menschen, die ihnen wichtig sind, ihre Liebe zueinander. Sie bitten im Traugottesdienst um Gottes Segen für ihre Partnerschaft, da sie wissen, dass das Gelingen nicht allein in ihrer Hand liegt.

Voraussetzung für eine kirchliche Trauung ist die vorher erfolgte standesamtliche Eheschließung oder die Eintragung der Lebenspartnerschaft. Für eine evangelische Trauung muss mindestens einer oder eine der Partner*innen der evangelischen Kirche angehören. Sollte der oder die andere einer anderen Konfession angehören, ist auch ein ökumenischer Traugottesdienst möglich.

Das Traugespräch

Um den Traugottesdienst zu planen, melden Sie sich gerne frühzeitig in Ihrem Pfarramt an. Bei einem gemeinsamen Termin mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer planen Sie zusammen den Ablauf des Gottesdienstes. Eigene Gestaltungswünsche können eingebracht werden und am Gottesdienst können in unterschiedlicher Weise auch Freund*innen und Familie beteiligt weden.

Im Traugespräch erzählt das Paar außerdem seine ganz eigene Geschichte: Wie haben wir uns kennengelernt, was macht unsere Beziehung aus und verbindet uns? Welche Wünsche und Hoffnungen verbinden wir mit der Trauung? Aus dieser Geschichte und dem Trauspruch entsteht dann eine ganz persönliche Trauansprache.

Auf der Suche nach dem richtigen Trauspruch kann www.trauspruch.de eine Hilfe sein.

Kosten

Grundsätzlich ist die kirchliche Trauung kostenlos. Lediglich die Kosten für besondere Wünsche, die über das Angebot der Gemeinde hinausgehen, werden üblicherweise von den Traupaaren getragen (z.B. besonderer Blumenschmuck, besondere Musik).

Ehejubiläen

Jedes Paar hat seine ganz eigenen Erinnerungen an die Hochzeit. Am Hochzeitstag können Sie sich bewusst Zeit für die Zweisamkeit oder die Familie nehmen. Sie können eine Kerze anzünden, gemeinsam Fotos anschauen oder Ihre Traukirche besuchen.

25, 50, 60, 70 oder gar 75 gemeinsame Jahre sind ein Grund zum Feiern! Ehejubiläen können in einem selbständigen Gottesdienst, einer kleinen Andacht in der Kirche oder im Sonntagsgottesdienst gefeiert werden. Auch eine Feier zu Hause oder im Senior*innenheim ist möglich.  Wenn Sie ihr Ehejubiläum kirchlich feiern wollen, melden Sie sich bitte möglichst frühzeitig in Ihrem Pfarramt.

Eine hilfreiche Broschüre der EKHN zur Trauung
Eine hilfreiche Broschüre der EKHN zur kirchlichen Trauung

Trauerfeier

In deine Hände befehle ich meinen Geist (Psalm 31,6)

Wenn ein Mensch stirbt

Einen Menschen loszulassen ist die schwerste Aufgabe, vor die uns das Leben stellt. Die Endgültigkeit des Todes macht uns hilflos. Eben noch war uns jemand so nahe. Jetzt bleibt dieser Platz für immer leer.

Wenn ein Mensch nach langer Krankheit stirbt, liegt oft eine bewegende und belastende Phase der Begleitung hinter den Angehörigen. Doch selbst, wenn sich der Tod lange vorher angekündigt hat, wird er häufig als „plötzlich“ erlebt. Es ist wichtig, den dann aufkommenden Gefühlen von Hilflosigkeit, Traurigkeit oder auch Wut und Zorn Raum zu geben. In der kirchlichen Trauerfeier und Bestattung kann der Abschied gestaltet werden. In diesem Rahmen können wir den oder die Verstorbene gehen lassen und zurück in Gottes Hand geben.

Vorbereitung einer Trauerfeier

In den schweren Stunden des Abschieds steht Ihnen Ihre Kirchengemeinde auf Wunsch zur Seite. Üblicherweise meldet das Bestattungsunternehmen Ihren Wunsch nach einer kirchlichen Beisetzung im Pfarramt. Ihre Pfarrerin oder Ihr Pfarrer nimmt dann Kontakt zu Ihnen auf und vereinbart ein persönliches Gespräch.

Im Trauergespräch ist Zeit, über alles zu reden, was Sie bewegt. Sie können in diesem Gespräch von dem bzw. der Verstorbenen erzählen und der Erinnerung an diesen Menschen Raum geben. Welche Stationen hat dieses Leben genommen, welche davon haben Sie gemeinsam erlebt? Im Gespräch kann auch die Gestaltung der Trauerfeier besprochen werden. Gerne können Anregungen und Wünsche für die Gestaltung miteinbringen.

Das Trauergespräch findet in einem vertraulichen Rahmen statt. Jede Pfarrerin und jeder Pfarrer steht unter der Schweigepflicht. Nur mit Ihrem Einverständnis werden die Inhalte des Trauergesprächs in der Traueransprache aufgegriffen.

Trauerbegleitung

Auch in den Wochen und Monaten nach der Bestattung eines geliebten Menschen wiegt die Trauer noch schwer. Kraft finden für den Neuanfang braucht Zeit. Ihr Pfarrer oder Ihre Pfarrerin steht Ihnen auch in der Zeit der Trauer zur Seite. Scheuen Sie sich nicht, Kontakt aufzunehmen.

Der Hospizdienst Immanuel begleitet Trauernde in der Zeit des Abschiednehmens: https://www.hospizdienst.net/wir-fuer-sie/trauerarbeit-2/

Eine hilfreiche Broschüre der EKHN zur Trauerfeier
Eine hilfreiche Broschüre der EKHN zur Trauerfeier